Lesefreunde Hürth e.V.

Unsere Lesetipps

Gerne können Sie Lesevorschläge senden an info@lesefreunde-huerth.de. Wir sind gespannt auf Ihre Buchtipps.

Sie können unsere Lesetipps nach Personen oder Buchtiteln durchsuchen. Gesucht wird immer nach der eingegebenen Zeichenkette im gesamten Text der Tipps: Nachname oder Vor- und Nachname oder Buchtitel oder Fragmente des Titels in der richtigen Reihenfolge.

Eine unmittelbare Suche bei der Stadtbücherei Hürth kann hier vorgenommen werden:

Hannah Ritchie: Hoffnung für Verzweifelte
Wie wir als erste Generation die Erde zu einem besseren Ort machen (2024) *
Täglich wird in den Medien von außergewöhnlichen Naturereignissen berichtet, erfahren wir von gefährlichem Klimawandel und lesen über bedrohliche Veränderungen der Lebensbedingungen für Menschen, Tier- und Pflanzenwelt. Deshalb empfinden vor allem junge Menschen oft Verzweiflung, viele bezeichnen sich sogar als „Letzte Generation“. In ihrem Sachbuch setzt die Autorin, Jahrgang 1993, diesem Gefühl mit viel Sachkenntnis Kontrapunkte. Sie arbeitet und forscht als Senior Researcher an der Universität Oxford zur globalen Entwicklung und stellt fest: Tatsächlich gehören wir heute zur ersten Generation, die sich ernsthaft bemüht, durch entsprechende Maßnahmen die Umwelt und das Klima wieder zu verbessern. Das gibt Hoffnung.

Es ist sehr interessant, wie Hannah Ritchie die bestehenden Probleme unserer Welt beschreibt und dabei bereits erfolgreiche Lösungen und mögliche weitere Lösungsansätze erläutert. Für mich ist es ein Buch, mit dessen Inhalten man sich intensiv beschäftigen kann.

(Empfehlung von Lesefreund Friedrich Sackmann)


Vince Ebert: Wot se Fack, Deutschland.
Warum unsere Gefühle den Verstand verloren haben (2025)

Haben Sie auch das Gefühl, dass gerade nicht alles rund läuft in Deutschland? Dem Kabarettisten Vince Ebert geht es jedenfalls so. Passend zum Buchtitel ist deshalb auch sein Inhalt, denn der Autor erläutert spitzzüngig und provokativ, warum das so ist und was dagegen zu tun ist. So hat er ein Buch geschrieben, das sich in der persönlichen Wohlfühlzone so verhält wie ein Elefant im Porzellanladen. Mit gut recherchierten Fakten und nachvollziehbaren Quellenangaben sowie vielen satirischen Seitenhieben ist die Lektüre auch noch unterhaltsam.

Der Forderung des Autors kann ich nur zustimmen: Damit Zukunft gut gelingt, muss Rationalität wieder mehr Bedeutung erlangen.

(Empfehlung von Lese-Café-Besucher Thomas Niedrig)


Daniela Krien: Muldental. Überarbeitete und ergänzte Auflage (2024)

In elf Erzählungen protokolliert Daniela Krien, wie das Leben von Menschen durch politische und gesellschaftliche Veränderungen und Umstände ins Wanken geraten kann. Sie schreibt von tiefer Verzweiflung, Anstrengungen, falschen oder richtigen Entscheidungen, Verrat, Vernachlässigung, Orientierungslosigkeit, Scheitern und Hoffnung.

Basis für diese Erzählungen sind Notizen, die Daniela Krien über einen längeren Zeitraum gesammelt hat. Mit Verständnis und Anteilnahme schreibt die Autorin über Menschen, die keine Gewinner sind, aber aus ihrer Sicht auch einen Platz in der Literatur verdienen. Dabei geht sie über das einzelne Schicksal hinaus und stellt die allgemeingültige Frage nach Schicksal und individueller Schuld in unserer Gesellschaftsordnung.

(Empfehlung von Lesementorin und Lesefreundin Jutta Niermann)

*= Diese Bücher können in der Stadtbücherei Hürth ausgeliehen werden.
#= Diese Bücher können in der Onleihe Rhein-Erft ausgeliehen werden.