BILDERBUCHKINO
Erwartungsvoll betraten die Kinder und ihre erwachsenen Begleitungen den Deutschordensaal, als am
Donnerstag, 29. Juni 2017
das erste Bilderbuchkino in Hürth gezeigt wurde. Was würde sie erwarten?
Eine kleine Ausstellung mit Muscheln, Fischen und einem Leuchtturm stimmten auf den Ort der Handlung ein – ein Hafen an der westlichen Küste Europas.
Dort lässt Heinrich Böll einen Fischer und einen Touristen miteinander sprechen. Während Ulla Buse, die neueVorsitzende der „Lesefreunde“, den Part der Erzählerin übernahm und jeweils die passenden Bilder von Émile Bravo zu den Texten zeigte, wurden die Dialoge von weiteren Sprechern übernommen.
In den jeweiligen Veranstaltungen überzeugten Jens Menzel, Geschäftsführer der „Lesefreunde“ und Helmut Werner,
früherer Diakon der Evangelischen Kirchengemeinde Hürth als neugierige Touristen, die den Fischer zu mehr Aktivität anregen wollen.
Walther Boecker, ehemaliger Bürgermeister der Stadt Hürth und den „Lesefreunden“ durch seine Tätigkeit als Lesementor verbunden, sprach als Fischer. Am Ende der Geschichte waren die Kinder überzeugt, dass es wirklich am klügsten ist, sein Leben zu genießen und auch dann zufrieden zu sein, wenn man nicht alle möglichen Reichtümer besitzt. Mit dem Bewegungslied „Fische woll`n wir fangen“ waren die Gäste auf das Bilderbuchkino
eingestimmt worden.
Im Anschluss an die Vorführung und einem kurzen Gespräch über die Geschichte sangen alle noch einmal und endeten mit „Nun holt das Netz ein, wir haben jetzt genug.“
Das mag für den Fischer gelten – für die Aktion Bilderbuchkino gilt das nicht. Weil es allen Beteiligten so viel Freude veranstaltet hat, wollen die „Lesefreunde Hürth“ auch zukünftig in Kooperation mit der Stadtbücherei Bilderbuchkinos für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter veranstalten.